Wer bei der Bildung spart, spart bei der Zukunft. Der Thurgau ist auf gut ausgebildete Menschen angewiesen. Was heute bei der Bildung gespart wird, kommt uns in Zukunft teuer zu stehen. Der Thurgau hat in den letzten Jahren regelmässige Steuersenkungen durchgeführt, die insbesondere Reiche entlastet haben, so wurde 2008 die Progression auf Vermögenssteuern abgeschafft. Dass dies nun von Kantons- und Berufsschülern bezahlt werden muss ist stossend.
Die Juso führte am 2. Juli 2014 zusammen mit SchülerInnen der Kanti Frauenfeld eine Protestaktion durch.
Kein Qualitätabbau bei Berufs- und Mittelschulen
Bei Berufs- und Handelsmaturitätschulen sollen Klassen gestrichen werden. Dies verringert die Vielfalt der möglichen Ausbildungswege und verringert die Attraktivität des Ausbildungsstandorts Thurgau ausserdem ist zu erwarten, dass ein Teil der Einsparungen einfach auf andere Angebote wie die gymnasiale Maturitätschule verschoben werden. Das Sparen bei der BMS macht es zudem weniger Attraktiv, eine Lehre zu machen. Dies wird durch Leute vorangetrieben, die sonst bei jeder Gelegenheit die duale Berufsbildung loben.
Die Reduktion der Stellenprozente bei Mediotheken gefährdet die Qualität zusätzlich, zu einer moderne Mittelschule gehört eine gute Bibliothek, die Raum für das Recherchieren und Lernen bietet.
Keine Bildung nur für Reiche!
Mit der geplanten Preiserhöhung bei Lehrmitteln werden den SchülerInnen und deren Familien zusätzliche Kosten zugemutet, auch wenn viele Lernende schon jetzt wenig Geld zur Verfügung haben und Kinder ein Armutsrisiko bedeuten. Dasselbe gilt auch für die Reduktion des Höchstalters bei der Begabtenförderung Musik und Schule von 20 auf 18 Jahre. In diesem Alter verbessert sich die finanzielle Situation vieler Jugendlicher nicht massgebend!
Empört euch!
Die Juso Thurgau unterstützt die Anliegen der Schülerinnen und Schüler der Kanti Frauenfeld, die gegen Sparmassnahmen an der Schule protestieren! Ob aus Betroffenheit oder aus Solidarität – nur wer sich wehrt wird gehört! Die Juso Thurgau fordert deshalb alle auf, sich dem Protest gegen das Sparen anzuschliessen. Gemeinsam können wir die Sparmassnahmen stoppen!