Heutige junge Menschen kennen nichts anderes als Krisen. Eine Krise jagt die nächste und das schon seit wir uns daran erinnern mögen. Angefangen mit der Finanzkrise 2008 und heute durch den Krieg in Europa, die Inflation, die Klimakrise etc. schaut die junge Generation nicht gerade zuversichtlich in die Zukunft.
Dieser Pessimismus wird sich auch bei den kommenden Wahlen an der Urne abzeichnen, die Wahlbeteiligung wird vermutlich ein neues Rekordtief erreichen. Und wer kann es den Leuten verübeln? Die grossen Fragen der Zukunft werden nicht im Thurgau oder in der Schweiz gelöst. Vor uns stehen grosse globale Krisen, die wir im Parlament kaum lösen werden. Deshalb werden wir unseren grössten Fokus nicht auf die Wahlen setzen. Natürlich werden wir dabei sein, jedoch versuchen wir eine Organisation aufzubauen, die Perspektive bieten kann. Die mit den Leuten auf der Strasse Hand in Hand gegen alle, die sich gegen die Interessen der Arbeiter stellen, kämpfen. Wir wollen die Partei sein für die Jugend, die Klimabewegung, den Frauenstreik und alle anderen progressiven Bewegungen, die noch kommen werden.
Auch werden wir mit aller Kraft auf Seite der Arbeiterklasse stehen. Wir kämpfen gegen den Sparkurs der Schweiz und des Kantons, denn die Leidtragenden der Sparmassnahmen werden nicht die Reichen sein. Aber auch dieses Problem betrifft nicht nur den Thurgau, es wird also auch nicht im Thurgau gelöst werden können. Die JUSO hat sich gefragt, wer für alles bezahlen soll und hat darauf eine klare Antwort gefunden.
Die Zukunftsinitiative löst diese Probleme. Das in der Schweiz gehortete Vermögen soll für den Klimaschutz eingesetzt werden. Denn mit der reinen Veränderung individuellen Verhaltens ist das Klima noch lange nicht gerettet. Und wieso sollen 99% der Bevölkerung für die Schäden aufkommen, die das andere 1% anrichtet?
Bildquelle: Thurgauer Zeitung