Mutige Parolen und ein motivierter Vorstand; Die Juso Thurgau feiert Jahresversammlung.

11.05.2016


Am Dienstag 10. Mai traf sich die Juso Thurgau im Restaurant Frohsinn in Weinfelden zur Jahresversammlung. Auf der Tagesordnung standen wichtige Punkte wie die Parolenfassungen zu den Abstimmungen am 5. Juni und Personenwahlen. So haben die Thurgauer JungsozialistInnen die Ja-Parole zur Asylgesetzreform beschlossen. Durch diese Reform sind humanere Asylverfahren möglich. Des Weiteren wurde die Nein-Parole zum bedingungslosen Grundeinkommen gesprochen. Die Idee eines Grundeinkommens ist zu begrüssen, jedoch ist die vage formulierte Initiative gefährlich für den Sozialstaat und darum abzulehnen. Als drittes wurde über den Planungskredit zur Expo diskutiert. Hier entschied sich die Juso Thurgau ebenfalls dagegen. In Zeiten in denen der Kanton Thurgau an allen Ecken und Enden spart, gleicht es einer zynischen Bodenlosigkeit, Millionengelder für eine Expo auszugeben. Die grosse Party „Expo 2027“ nützt vor allem lokalen Grossunternehmen und Mäzenen, während die Bildung und der Sozialbereich bei immer neuen Sparmassnahmen bluten müssen.
Als zweiter wichtiger Traktandenpunkt standen die Wahlen des Vorstandes und der Revisoren an. Die grösste Diskussion entstand rund um die Grösse des Vorstands. Man entschied sich für die „Medium-Variante“ welche die Vergrösserung des Vorstandes um einen Sitz vorsieht. Da die Vertretung in der Geschäftsleitung der SP Thurgau neu als eigenes Ressort im Vorstand besteht, gab es eine Kampfwahl um diesen begehrten Posten. Drei Genossen stellten sich zur Wahl und nach hitzigen Gesprächen entschied man sich für Andrin Theus. Im Co-Präsidum wurden keine Änderungen vorgenommen und so besteht dieses weiter aus Flavio Brühwiler und Rahel Geyer, welche jedoch beide im August zurücktreten werden. Ebenfalls dem Vorstand erhalten bleiben Florian Sieber und Beat Schenk. Simon Ritzi wird ebenso seinen Aufgaben als Kassier ein weiteres Jahr nachgehen. Durch den Rücktritt von Anna Ruh als Sekretärin besteht bis zu einer ausserordentlichen Jahresversammlung im August eine Vakanz. Zum Schluss konnten zwei motivierte Genossinnen als Revisorinnen gewählt werden. Die Versammlung war mit 26 Teilnehmenden sehr gut besucht.